ADHS
Eine ADHS beginnt im Kindes- und Jugendalter und kann auch im Erwachsenenalter weiter bestehen bleiben. Sie ist eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen.
Formen von Traumata
Traumatische Erfahrungen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
- Akute Traumata: Diese entstehen durch einmalige, plötzlich auftretende Ereignisse wie Unfälle, Naturkatastrophen, körperliche oder sexuelle Gewalt oder plötzlichen Verlust naher Angehöriger
- Komplexe Traumata: Hierbei handelt es sich um wiederholte oder anhaltende traumatische Erfahrungen, häufig in der Kindheit, beispielsweise durch körperlichen, emotionalen oder sexuellen Missbrauch, Vernachlässigung oder langanhaltende Gewalt
- Sekundäre Traumatisierung: Menschen können auch durch das Miterleben oder wiederholte Konfrontation mit traumatischen Ereignissen, etwa in sozialen Berufen oder als Angehörige, belastet werden
Häufige Symptome nach einem Trauma
Nach traumatischen Ereignissen können vielfältige Symptome auftreten. Dazu zählen unter anderem:
- Wiedererleben des Traumas in Form von belastenden Erinnerungen, Albträumen oder Flashbacks
- Vermeidung von Situationen, Gedanken oder Gefühlen, die an das Trauma erinnern
- Anhaltende Übererregung, wie Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten
- Negative Veränderungen in Stimmung und Gedanken, beispielsweise Gefühle von Schuld, Scham oder Entfremdung
- Körperliche Beschwerden ohne organische Ursache, wie Schmerzen oder Magen-Darm-Probleme
Diagnose Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Wenn die Symptome über einen Zeitraum von mehr als einem Monat anhalten und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, kann die Diagnose einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) gestellt werden. Die PTBS ist eine spezifische psychische Störung, die als Folge eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse entsteht. Sie zeichnet sich durch die Symptome Wiedererleben, Vermeidung, Übererregung und negative Veränderungen in Kognition und Stimmung aus.
Behandlung traumatischer Erfahrungen
Die therapeutische Behandlung von Traumafolgestörungen orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person und kann unterschiedliche Methoden umfassen. Eine gründliche Diagnostik und Anamnese sind die Grundlage, um den Schweregrad und die Art der traumatischen Belastung zu erfassen.
Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern, die Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse zu ermöglichen und die emotionale Stabilität wiederherzustellen. Hierzu werden häufig traumafokussierte Verfahren eingesetzt, beispielsweise die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie oder die EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).
Diese Methoden unterstützen dabei, belastende Erinnerungen zu verarbeiten, körperliche Anspannungen zu reduzieren und negative Glaubenssätze zu verändern.
Darüber hinaus spielen Stabilisierungstechniken eine wichtige Rolle, insbesondere in der Anfangsphase der Therapie. Sie helfen, emotionale Regulation und Sicherheitsgefühl zu fördern. Je nach individueller Situation kann die Behandlung auch gruppentherapeutische Angebote oder ergänzende körperorientierte Verfahren beinhalten.
Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung ist entscheidend, um den Heilungsprozess zu unterstützen und den Patientinnen und Patienten Raum für Selbstwirksamkeit und Resilienz zu geben.
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